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Lasst uns etwas Großartiges machen!

Hallo. Mein Name ist Michael Widemann. Manche nennen mich Mix. Wieder andere ganz anders. Je nach Befindlichkeit. Keine Zeit ist mein aktuelles Projekt, zusammen mit meinem Freund Christian Huber. Und darum geht’s:

Die letzten beiden Jahre waren milde ausgedrückt ein wenig chaotisch. Zu viele Dinge passierten in zu kurzer Zeit. Beruflich wie privat. Die meisten davon ungeplant und unvorbereitet. Wie so oft. Prioritäten verschoben sich jeden Tag, verschwanden ganz, neue taten sich auf. Ich hatte das Gefühl, ich komme nicht mehr hinterher. Zu viele Verpflichtungen, Deadlines, Projekte, Aufgaben, Mails, … Ich war nur am Feuer löschen, hatte keinen Masterplan, kein verlässliches System, war gefühlt immer zur falschen Zeit am falschen Ort, und das auch noch mit dem falschen Werkzeug. Nicht gut.

Etwas musste geschehen.

Und da war sie schon, die erste Falle, in die ich tappte. Was sollte das bedeuten, „Etwas muss geschehen?“ Was sollte das Universum mit diesen drei Wörtern anfangen? Vorausgesetzt, das Universum hört überhaupt zu. Also zurück auf Null. Hinsetzen und nachdenken. Was ist mein größter Druckpunkt? Was will ich? Wohin will ich? Wie komme ich dort hin? Meine oberste Priorität war zunächst, wieder Herr der Lage zu werden, jederzeit zu wissen, was ich zu welchem Zeitpunkt zu tun hatte. Und vor allem, mit welchem Ergebnis. „Wer tut was bis wann mit welchem Ergebnis?“ Was für eine kraftvolle Frage! Also ab ins Internet und recherchieren.

Und da fand ich es, ein Buch, das die Lösung für all meine Probleme versprach. Vor allem der Untertitel klang zu schön, um wahr zu sein: „The Art of Stress-Free Productivity“. Zumindest auf Englisch. Im Deutschen eher unsexy: „Selbstmanagement für den Alltag“. Aber egal, lese ich eben die Originalausgabe, „Getting Things Done“ von David Allen. Ein Buch voll simpler, aber effektiver Wahrheiten. Ich habe es verschlungen. Und dann noch einmal. Und seit jenem Tag immer wieder. Ich befolgte alle Tipps, bekam meine Aufgaben in den Griff, wusste zu jeder Zeit, was ich zu tun hatte und fühlte mich tatsächlich seit langer Zeit wieder in Kontrolle. Zumindest anfangs. Denn jetzt kommt die große, banale Erkenntnis: Es reicht nicht, alles aufzuschreiben, was einen beschäftigt, Listen mit Aufgaben, Plänen und Zielen zu erstellen, so wichtig das auch ist. Ich musste es auch tun.

Do It – The Pink Fairies

Ich hatte mein System, wusste, welche Aufgaben anstanden, alles war dokumentiert. Ich war der Produktivitäts-Guru. Nun, vor allem in meiner Fantasie. Denn in der Realität schaffte ich es dennoch nicht immer, alles in die Tat umzusetzen. Warum? Was hinderte mich? Was brauchte ich noch? Waren es vielleicht ganz andere Dinge, die mir im Weg standen? Das Universum oder doch vielleicht ich selbst? Ich war zwar oft beschäftigt, aber nicht immer produktiv. Ich war noch nicht am Ziel. Und ich bin es nach wie vor nicht. Aber ich bin unterwegs. Und so entstand die Idee zu Keine Zeit, der Talkshow über ProduktivitätKommunikationMotivationZiele, das Leben, und was sonst noch so schief gehen kann. In Keine Zeit sprechen wir über den Weg zu mehr Produktivität, wie ich von A nach B komme. Genau das zu tun, was für das Erreichen unserer Ziele nötig ist. Und dazu braucht es mehr als To-do-Listen. Aber was? Das war und ist die Frage, die mich beschäftigt, und die Chris und ich hier diskutieren.

Keine Zeit

Das war die Antwort, die ich anderen, aber vor allem mir selbst am häufigsten gegeben habe, wenn ich etwas nicht geschafft habe. Und das hat jeder auch sofort akzeptiert. Schließlich haben wir doch alle keine Zeit, sind total gestresst, unglaublich „busy“ und hetzen permanent von hier nach dort. Doch stimmt das auch? Ich lehne mich hier ganz weit aus dem Fenster und sage Nein. Jeder von uns hat 24 Stunden. Jeden Tag. Und jeder von uns entscheidet, was er in diesen 24 Stunden macht. Für mich ist „Keine Zeit“ in den meisten Fällen nur eine Ausrede für „Ich habe andere Prioritäten“, „Ich habe keine Lust“. Ich plädiere dafür, dass wir der Zeit gegenüber mehr Respekt zeigen. „Ich mache das, wenn ich mal Zeit dazu habe“. Das funktioniert nicht, denn die Zeit ist bereits da. Geht es nicht vielmehr darum, die Zeit besser zu nutzen? Ich für meinen Teil habe beschlossen, diese Antwort sparsamer einzusetzen, da ich weiß, dass ich diese mir gegenüber vor allem als Ausrede einsetze, wenn ich mal wieder nicht das getan habe, was ich hätte tun sollen. Heutzutage gehört es zum guten Ton, immer gehetzt zu sein, einen vollen Terminkalender zu haben. Wir sollten umdenken! Für einen Burnout habe ich keine Zeit!

This Is How We Do It – Montell Jordan

Was als Suche nach einem schnellen Weg zu mehr Produktivität begann, entwickelte sich bald zu etwas viel Größerem. Denn Produktivität erreiche ich nicht durch das Erstellen von To-do-Listen. Sicherlich auch, doch das allein ist eine Kunst für sich. Und Produktivität steht am Ende einer Kette von EntscheidungenVerhalten und dem Überwinden von Hindernissen. In unserer Talkshow diskutieren wir deshalb die großen Themen des Lebens, sprechen über unsere Erfahrungen, Erfolge und unser Scheitern. Denn wir wollen Großartiges schaffen. Und dazu müssen wir folgende Konzepte genauer unter die Lupe nehmen und hinterfragen.

Wo ist A und wo ist B?

Wir stehen am Punkt A in unserem Leben und das aus gutem Grund. Unsere Ergebnisse bisher sind das Resultat aus unseren Gewohnheiten, unserem Verhalten und Denken. Aus unserem Umfeld, unseren KenntnissenFähigkeiten und unserer Kommunikation. Und wenn ihr damit vollkommen glücklich und zufrieden seid, ist alles gut und ihr werdet von dieser Talkshow nicht profitieren können. Gut für euch! Wir sehen uns auf der anderen Seite.
Wenn ihr aber andere Ergebnisse wollt, dann solltet ihr eine Vision haben, euer Warum kennen. Und dann könnte es sein, dass ihr einiges verändern müsst. Vielleicht braucht ihre andere Gewohnheiten, ein anderes Verhalten und Denken. Ein anderes Umfeld, neue Kenntnisse und Fähigkeiten. Vielleicht braucht ihr eine andere Art zu kommunizieren. Wow! Das klingt nach ganz schön viel Arbeit. Aber schauen wir uns doch einmal an, was wir für diese Änderungen brauchen.

Was brauche ich?

Zunächst einmal ein klares Ziel. Und das allein zu erreichen ist schwieriger als zusammen mit einem Partner. Mit Inspiration/Motivation, genug Leidenschaft und den richtigen Werten seid ihr auf jeden Fall schon mal gut aufgestellt. Was ist mit DisziplinResilienzTalent? Wir werden sehen. Und auch Fokussiertheit und die richtigen Werkzeuge sollten wir näher betrachten. Denn es werden Schwierigkeiten auftreten.

Was hindert mich?

Prokrastination oder Aufschieberitis kennen wir wahrscheinlich alle. Unsere Angst, auch vor Perfektion, und vor allem unsere wohlige Komfortzone haben einen großen Einfluss darauf, ob ich etwas schaffe. Ganz zu schweigen von allgemeinen BedenkenAblenkungen, äußeren Hindernissen und unserer Trägheit. Lasst uns Lösungen finden, wie wir damit umgehen. Denn jetzt geht’s ans Handeln.

Was muss ich tun?

Zunächst auf jeden Fall Entscheiden, dann Prioritäten setzensich verpflichtenHandeln und schließlich Feedback einholen. Das alles jedoch erst ganz am Schluss, nachdem ich weiß, wo ich stehe, wohin ich will, was ich brauche und wie ich mit Widrigkeiten umgehe. Und dann sprechen wir von Produktivität.

Das mag überwältigend klingen, doch keine Angst. Nichts muss perfekt sein, der beste Zeitpunkt ist immer jetzt und das Tun ist der Schlüssel.
Legt los, schafft etwas Großartiges und tragt es in die Welt.

Nachtrag

Zu allen Themenschwerpunkten findet ihr hier eine Liste mit Buchempfehlungen. Und sollte es die Zeit erlauben (kann sie das überhaupt?), werden wir auf diesen Seiten Themen ausführlicher erläutern als dies in der Show möglich ist. Auf jeden Fall aber seriöser. Was keine Kunst ist.

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